Familiensaga
Zitat:
Hirsche, Hasen und Studenten leiden oft viel Ungemach.
Erstens laufen oft die Hunde, letzteren die Philister nach!
Breslau, den 25. März 1784
Zum freundschaflichen Andenken schrieb Fritz v. Blacha dies :
Gedenken Sie oft an den Montagianischen Klub.
Dies ist die Eintragung im Stammbuch des Johann Ephraim Puschmann,
des späteren Pastors in Giehsmannsdorf Kreis Bunzlau,als er das letzte
Jahr das Elisabeth-Gymnasium in Breslau besuchte und anschließend
1784 zum Studium nach Halle an der Saale ging.
Mit diesem Vorwort wollen wir, Johannes und Iris-Eva v. Blacha die
Familiengeschichte und die Aufzeichnungen über die v. Blachasche Wappenkunde
niederschreiben.
Durch mühsame und langwierige Recherchen konnten wir das
Werk endlich schreiben.
In erster Linie möchten wir denjenigen unseren herzlichsten Dank
sagen, die durch unsere Anfragen das wertvolle Material für dieses
Buch zur Verfügung gestellt
und uns übersandt haben. Leider ist es trotz intensiver Bemühungen
nicht gelungen, das vollständige Material zusammenzutragen, da in
den früheren Jahrhunderten die Eintragungen in den Kirchenbüchern
nicht vollständig vorgenommen wurden. Auch nach Mitteilungen einiger
Pfarrämter aus Oberschlesien ( z. b. Lubecko, Krs. Lublinitz ) sind
die Kirchenbücher vor 1720 bei einem Großbrand restlos vernichtet
worden. Schließlich wurde durch den zweiten Weltkrieg wertvolles
Material an Kirchenbüchern, Gothaer Adelsbüchern usw. vernichtet.
Die bekanntesten Bibliotheken haben durch Kriegseinwirkungen sehr schwer
gelitten. Auch trug die Vertreibung unserer Landsleute aus
Ober -Schlesien dazu bei , daß wertvolle Unterlagen entweder
durch Plünderungen oder Feuer vernichtet wurden.
Nach 1945 begannen Genealogen mit der Neugestaltung der Adelsgeschichten
und Ahnenreihen. Viele Familiengeschichten und Ahnenreihen sind der Nachwelt
somit wieder zugänglich gemacht worden. Wir hoffen und wünschen,
daß unsere gesamte Verwandschaft dieses Buch einmal bekommen und
lesen wird, womit der Ursprung wieder lebendig wird, wo die Wurzeln
dieses uralten Adelsgeschlechtes aufzufinden sind.
In diesem Sinne soll die Familiengeschichte entstehen, die Wappenkunde
verständlich gemacht werden und im Anschluß daran folgt dann
die Ahnenreihe.
I. ) Teil : Namen und Wappen
„ Sinapius“ Teil I 267 - 1720 die von
Blacha
Früher ein gespaltener Schild, dessen rechte Seite rot , darinnen
eine weiße Lilie, der linke Teil silberrot, darinnen eine weiße
Lilie. Zwischen diesen Lilien in der Mitte ein Pfeil, mit wechselnden Farben,
halb rot im weißen, halb weiß im roten Felde.
Den Helm durchsticht ein roter Pfeil.
Singulare hoc, quod loco apicis utitur sagitta rubea, quae galeae non
imponitur, sed eam oblique transverherat, ut Forte quod ex con Flictu talis
aliquandoredirit.
Die Helmdecke weiß und rot, Vid Spever 3. Wappenbuch, P. 1. p.
59, woselbst, wie auch in Bruelia sie zu dem alten schlesischen Ritterstande
v. g. Lucae in den Opplischen und Ratiborischen Fürstentümern
gesetzt werden.
„ Sinapius“ Teil II pag. 528 anno 1728
Werden in des Freiherrn von Abschatz Bardenliede mit dem Namen
„ P L A C H „
zu den alten Rittern der Quaden und Lygier gezählt . vid. operis
hujus Ps. 1 pag. 1091 florierten sonderlich im Opplischen Fürstenthum.
Insgleichen gehörte ihnen „ Lubie“ im Tostischen - Opplischen, daß
sie als ihr Stammhaus erachten.
Über die Familie v o n B l a c h a
schreibt „Zedlitz“ Preuss. Adelslexikon I. Jahrgang 1830
Pf. 49 Seite 245 - 246:
Die Herren von Blacha
Sie gehören zu dem ältesten Adel des Herzogtums Schlesien
und werden in dem Bardenliede der Freiherrn von Abschatz zu den alten Rittern
der Quaden und Lygier gezählt.
In den alten Zeiten wurden sie „ Plach“ genannt.
Als Stammhaus wird „Lubie“ in der Freyen Standesherrschaft Beuthen
bezeichnet.
Bem. Meyers Conv. Lexikon
„ Quaden“ mächtiger germanischer zum Suevischen Stamme gehöriges
Volk, welches im heutigen Mähren wohnte. Es stand zu Marbots Zeiten
im Bündnis mit den Römern, nahm aber 167 n. Chr. lebhaften Anteil
an den Markomannen Kriegen.
Trotz des von M. Aurelius mit ihnen geschlossenen Friedens, blieben
die Quaden Feinde der Römer, weshalb der genannte Kaiser an ihren
Grenzen und in ihrem Lande selbst mehrere Castelle erbauen ließ.
Commodus erneuerte 180 den Frieden mit ihnen; dennoch fielen sie später
noch mehrere Male in Römische Gebiete ein. Gegen Ende des vierten
Jahrhunderts verschwinden sie aus der Geschichte.
Lygier ( Liegier ) suev. Volk im Osten Germaniens, welches mehrere Stämme
umfaßte und in den Ebenen der oberen Oder und Weichsel wohnte.
Sie gehörten zum Völkerbunde Marbots, bedrängten 84
n. Chr. Die Quaden, verschwinden dann aber auch aus der Geschichte.
Hans Asmus Freiherr
von Abschatz
Dichter der zweiten schlesischen Schule, geb. 4. 2. 1646, gest. 22.
4. 1699. Hat sich unter den Schlesiern durch Einfachheit ausgezeichnet.
Gedichte / 704
Genealogisches Taschenbuch des Uradels Bd. I . Jahrgang 1891
erschienen Rudolfstadt Thür. pag. 57 - 66
von Blacha ( und Lubie )
Katholisch ( ältere Linie ) und Lutherisch ( jüngere Linie
) Schlesien - Schlesischer Uradel
Aus diesem uralten oberschlesischen Adelsgeschlechte erscheint zuerst
urkundlich Nikolaus Kopczensky „ Blacha“ genannt, auf Kopienic 1466, welchem
1477 vom Herzog Premislav von Auschwitz - Tost das Gut „Lubie“
verliehen wurde, von welchem die Familie den Beinamen annahm.Im Laufe
der folgenden vier Jahrhunderte erwarb diese Familie reichen Großgrundbesitz
in Schlesien. Bobrek b. Teschen, Ober Bögendorf b. Schweidnitz, Brande,
Butzow, Dirschel, Dralin, Ellguth, Glinitz, Godow, Gohle, Golkowitz,
Guttentag ( 1648-1676 ) Jaschine, Kalinowitz, Kilbaschin (1630-1647),
Ober Aschanna, Orzeche, Paulsdorf, Pawonka, Rybna, Seifersdorf, Strebitzko,Thule,
Vorbrigen, Xiaslas und Zemos, welche jedoch nach und nach verloren gingen.
In verwandschafliche Beziehungen trat das Geschlecht durch Heiraten
mit den ältesten und vornehmsten Adelsfamilien Schlesiens: Buchta
(2x), Chambre´s (2x) Chokimirsky, Dubrowka, Geraitowsky, (2x) Grosciski
(3x), Grottowsky (2x) Hohberg (2x) Jerin, Jordan, Kamenic,
Keltsch, Kiloch, Koschembar (2x) Koschützky (2x) Koslowsky,
Krzydlowsky, Larisch (3x) Lassota, Michko, Mikolowsky,
Navoy, Nozz, Ostrawsky, Paczensky, Tenczin
(3x) Poser, Prittwitz, von Gaffron u. Rippin (2x) Reisewitz,
Ronsik, Rymultowsky und Kornik, Salisch, Schaffgotsch,
Scheliba, Schimonski, Schweinichen, Skal, Stillfried v. Ratenic,
Stryela, Studnitz (2x), Urbanowski, Wallhofen v. Mathias,
Warkosch, Welczek (2x), Woisky, Zagiek v. Hoczialkowicz,
Zedlitz (2x)
Ziemiecki u.a.m.
Vermerk: Band 34, Seite 191 - 193,
„ Verein für Geschichte und Altherthum Schlesiens“
Herzog Kasimir von Auschwitz - Tost
Er hatte drei Söhne: Wenzel, Przemko, Johann. Sie regierten
gemeinschaftlich und weilten gelegentlich in Tost. Auf Wunsch der herzoglichen
Brüder wurden am 19. Januar 1445 die Ländereien Auschwitz,
Tost und Zabor geteilt. ( Lehnurkunde II 588 ff. ) Bei der Teilung erhielt
Przemko das Toster Gebiet als selbstständiges Herzogthum. Er schlug
auf der Toster Burg seine Residenz auf, die er wie aus den Urkunden ersichtlich
ist, nicht verliess. Es ist wohl möglich, daß er in der langen
Regierungszeit von 1445-1484 eine neue Burg erbaute. Diese Annahme liegt
nahe, da Tost in den Hussiten Kriegen zweimal verheert und dabei die Burg
ohne Zweifel am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Spuren der gotischen Baukunst, welche die Burgruinen noch
heute aufweisen, beziehen sich auf das 15. Jahrhundert, das bekanntlich
an Kirchen und Provonbauten überaus reich war.
Im Allgemeinen blieb die Größe der Herrschaft Tost - Peis
Kretscham durch Jahrhunderte gleich, es sind nur zwei Ausnahmen bekannt.
1477 wurde Gr. Lubie vom Herzog Przemko an Nikolaus v. Blacha ( Wenzel,
Geschichte von Guttentag ) und Gr. Zadsch an Jan Szaletzeki verkauft.
( Metrika parochiarum 1727 enthält eine Kopie des Verkaufes.)
Unter den Adeligen jener Zeit spielte „Nikolaus - Rausch
( oder Ranisch) von Kopenic“ eine hervorragende Rolle als Starosta
Tecsecky ( Hauptmann von Tost ).
O l i s l a v v o n K o p e n i c
2. Band Nürnberg 1854 - 1925 IV. Der Adel der Österreichisch
Ungarischen Monarchie Abt. 10. Der Mährische Adel. Herausgegeben:
H. v. Kadisch u. C. Blacek. Nürnberg 1899 Text Seite 93 „ Olislav
von Koppenik“ . Wohl aus Schlesien, wo Kopenic im Gleiwitzer Kreise gelegen
ist - nach dem Mährischen gekommen. Zuerst erscheint in Mähren
Georg Olislav v. K., 1613 Pfarrer in Hullein, 1615 in Nicolsburg
und 1625 Probst im Kollegialstift daselbst. Nicolaus O. v. K. 1636 - 1638
bischöfl. Hauptmann der Herrschaft Kremsien, Georg Leopold O. v. K.,
Landesburggraf und 1655 – 1660 Kaiserlicher Rat und Vice - Landschreiber
bei der Mährischen Landfahne. Johann - Georg O. v. K.
( gest. 1684 ) Kanonikus von Nicolsburg, dann : Pfarrer zu
Aufzig und Namies. Adam - Karl O. v. K. erhielt am 2. 9. 1661 das
Mährische Inkolat erster Klasse, wurde kaiserlicher Rat,
Landrechtsbeisitzer und Kreishauptmann zu Ungarisch Gaischin
( 1674 - 1680 ), sowie Besitzer von Idislavic und Lobedau. Auch sein Sohn
Nikolaus - Leopold war ebenfalls Kreishauptmann zu Hredschin
( 1703 - 1714 ) und erwarb 1710 das Gut Liptal. Dessen minderjähriger
Sohn Leopold erbte den Besitz, wurde am 22. 8. 1741in den Böhmischen
Grafenstand erhoben, starb aber als Letzter seines Geschlechtes 1750 ,
nach kinderloser Ehe mit
Maria – Theresia von Peterwalsky.
Dem Wappen nach zu urteilen Namensgenossen des Schlesischen Geschlechtes
„ von Blacha“ deren Stammsitz „ Lubie“ nicht weit von Kopenic
gelegen ist. ( Tabl. 72 Nr. 10 )
W. Budwitz - Schlesien 1672
von Blacha: von ihnen zweigen sich die Kopcenski ab, die seit 1750
in der
preussischen Armee dienen.
Knetschke : Deutsches Adelslexikon 1859
Von Blacha : altes schlesisches Adelsgeschlecht ,
welches früher „Plach“ geschrieben wurde. Als Stammhaus
desselben nimmt man „Lubie“ im Kreis Tost - Gleiwitz
an , nach welchem Gute sich auch mehrere nannten. Als nächstes
erwarb die Familie Rybna im Kreise Beuthen, Gohle und Budzow im Kreise
Rosenberg und auch andernorts Güter.
Friedrich v. Blacha, Herr auf Rybna, war 1720 Landrechtsbesitzer und
Landschreiber der freien Standesherrschaft Beuthen. Zur selben Zeit lebte
Samuel - Friedrich v. Blacha ,
Herr auf Gohle, kk. Hauptmann, der vier Söhne hatte:
Johann - Rudolf, Carl - Friedrich, Franz - Ferdinand und
Leopold - Joseph.
Nikolaus v. Blacha war 1728 Mundschenk von Fraustadt .
Im Laufe der Zeit hatte sich die Familie in zwei Linien, die katholische
und die evangelische Linie gespalten. Aus der Katholischen Linie waren
mehrere Prälaten, Domherren und Kanoniker des Domstiftes
St. Johannes und des Kollegialstiftes ad. St. Jakobum und Nikolaum zu Neisse
hervorgegangen . Zu denselben gehörten Carl - Wilhelm von Blacha
und
Ernst - Carl von Blacha.
In diesem Jahrhundert ging die Anzahl der Sprossen des Geschlechtes
stark zurück. Die evangelische Linie war 1836 nur auf Heinrich von
Blacha zu Breslau beschränkt. Aus der katholischen Linie besaß
Ernst v. Blacha die Güter Thule und Marienfeld im Kreise Rosenberg.
Carl v. Blacha besass Borkowitz im selben Kreis. Anton v. Blacha war
nunmehr k. u. k. Leutnant.
Xerokopien über Namen und Wappen derer von Blacha und Lubie
übersandt von der bayrischen Staatsbibliothek München.
Blaha, Michael Wenzel, Prager Rathsverwandter und
sein Bruder Rafael, wurden im Jahr 1721 in den böhmischen Adelsstand
erhoben. ( M. v. M. Erg 146 )
( Xerokopie aus: „ Hefner „ , Stammbuch des blühenden und verstorbenen
Adels in Deutschland, Bd. 1 Regensburg 1860 S. 129 )
B L A C H A ( Dorst Schles. Wappb. nro 28. ) Nikolaus v. Blacha,
1728
Mundschenk von Fraustadt.
In Schlesien: Bischofswalde ( Neisse ) 1847. Borkowitz ( Rosenberg
) 1830. / 1854 Thule ( ibd. ) 1854. Wittendorf 1847. ( Xerokopie
aus: Ledebur, Adelslexikon der Ppreußischen Monarchie
Bd. 3 / 1855 Berlin S. 202 )
B L A C H A : eine ansehnliche adelige Familie in Schlesien,
die im Opplischen Fürstentum die Rittergüter L U B I E
als ihren Stamm - Sitz ( davon sich auch einige beygenahmet )
Paulowitz, Gohle, Bedzor u. a. m. von langen Zeiten an besessen. (
Sinapius )
Führet folgende davon aus den neueren Zeiten an. Samuel
Friedrich v. Blacha auf Gohle, kaiserl. Hauptmann um
das Jahr 1678 , der seinen Stamm mit vier Söhnen fortsetzte, nämlich
: Johann Rudolphen, Carl Friedrichen, Franz
Ferdinanden und Leopold Josephen.
Friedrich Blacha von Lubie auf Rybna, der freien Standes – Herrschaft
Beuthen
Land- Rechts- Beisitzern und Land- Schreibern ;
Moritzen von Blacha auf Paulowitz, der nach Anfang
dieses Seculi floriret.
Schles. Curios P. I p. 268 P. 2 p 528
( Xerokopie aus „ Hanken“ genealogisch hist. Adelslexikon
2. Teil S. 75 Leipzig 1747
B L A C H A : ( silber und rot gespalten; in der Mitte ein Pfeil,
zu beiden Seiten eine Lilie mit abwechselnden Farben. Siebm. I 59
)
In Schlesien: Bobreck ( Beuthen ) Bralin ( Wartenberg ) 1786.
Budzow ( Rosenberg ). Gohle ( ibd. ) 1700. Jaschin ( ibd. ) 1752. Kalembitz
( Teschen ) 1738. Kobyllno ( Oppeln ) 1752.
1774 Kochanowitz ( Lublinitz ) 1798 ,1810 Lundsberg ( Rosenberg ) 1808
Liebsdorf
( Lublinitz ) 1804 Lissau ( ibd. ) 1804. Lubie ( Tost-Gleiwitz
) Lublinitz 1804. Marienfeld
( Rosenberg ) 1830. Oscvhietzko ( ibd. ) 1774. Paulsdorf (ibd.),
Pawonka ( Lublinitz ) 1752. Rybna ( Beuthen ), Seibersdorf
( Rybnick ) 1800. Simsdorf ( Trebnitz ) Steine ( Oels ) 1805. Stollarzowitz
( Beuthen ) 1752. Strebitzko ( Militsch ) 1790. Thule ( Rosenberg
)
1798 . / 1830 Wyssoka ( Gr. Strehlitz ) 1777.
(Xerokopie aus: Ledebur, Adelslexikon der Preussischen Monarchie Bd.
1 Berlin 1855 S. 69 )
Die von Blacha Ibid. werden in des Freiherrn von Abschatz
Bardenliede mit dem Namen
„ P L A C H“ zu den alten Rittern der Quaden und
Lygier gezählt, vid. Operis bujus P. I. p.
109 I. florieren im Opplischen Fürstentum. Es besitzt ( oder
besaß ) Herr Moritz von Blacha einen Anteil von Paulowitz und Budzor
im Rosenbergisch - Opplischen. Ingleichen gehöret ihnen L u
b i e im Tostisch - Opplischen, von dem sie sich als dem
Stamm – Hause schreiben. Herr Samuel Friedrich von
Blacha auf Gohle im Rosenbergisch - Opplischen, kaiserl. Maj.
Hauptmann, der im Ehestand mit Maria Helena, Caspari von Koschembahr lebte,
gehörte ein Teil von Gohle und Annae Rosinae von Prittwitz und
Reppin Tochter, von der geboren: I. Herr Johannes Rudolphus von Blacha,
trat anno 1710 in die Societ. Jes. II. Carolus Frericus, III. Franciscus
Ferdinandus, IV. Leopoldus Josephus. In der freien Standes - Herrschaft
Beuthen ist in jetziger Zeit Herr Friedrich von Blacha von Lub
auf Rybna, Landrechts- Besitzer und Landschreiber der besagten Herrschaft
und im Teschnischen Herr Petrus Paulus von Blacha auf Bobreck bei
Teschen, der mit einer von Cardinal und Wiedern verheiratet war.
Vor dieser Zeit besaß auch einer von Blacha einen Anteil an Simsdorff
im Oelßnischen.
( Xerokopie aus: Sinapius a. a. O. Nr. 2 Leipzig 1720 S. 528- 529 ).
B L A C H A (Tafel 114)
schlesischer Adel daselbst auch angesessen und auch in der Armee bedienstet.
W A P P E N: gespalten von Silber und Rot in jedem Feld
eine Lilie in verschiedenen Farben, auf dem Spalt liegt ein Pfeil ebenso
farblich unterschiedlich. Kleinod ( wenn man das so nennen kann ) : ein
roter Pfeil, der durch die Helmspangen vorne eindringt und hinter
dem Helm wieder hervorkommt.
Decken: rot und silber. ( Xerokopie aus: Siebmacher, Wappenbuch
III 1.
Der Adel des Königreiches Preussen Nürnberg 1857 S. 89. )
Blacha : einen von silber und rot in der Länge geteilten Schild,
in welchem zwischen zwei Lilien ein aufwärts gerichteter Pfeil steht.
Die Wappenbilder haben des Schildes abwechselnde Tinkturen, dergestalt
, daß der in der Mitte stehende Pfeil, rechts rot , links silbern,
die Lilie im silbernen Feld rot, im roten Feld silbern ist. Den Helm durchsticht
ein roter Pfeil, als Helm - Kleinod, der von der linken Seite schräg
hinauf zur rechten Seite, zwischen den beiden letzten Reifen des offenen
Turnier - Helmes geht, Helmdecken silbern und rot.
Schlesisch. Sinapius S. 267 Fürstens. W. B. I Ib. S. 59 N 11 Petschaft.
( Xerokopie aus: Meding Nachrichten von adligen Wappen Hamburg 1786,
S. 55 )
Brief von Pfarrer Lysik vom 17. Mai 1968 über die Chronik
der Familie von Blacha in Thule Krs. Rosenberg - Kreuzburg.
....wir bekamen Einblick in die Pfarrchronik: „Im Jahre 1714
kaufte Samuel Friedrich v. Blacha das Dorf Thule von Johann
von Dombrowski aus Groß Lassowitz. Die Familie v. Blacha war sehr
zahlreich und das Dorf übernahm eine Generation von der anderen.
Die Vornamen sind heute unbekannt, da in der damaligen Zeit nichts außergewöhnliches
passierte. Der bekannteste der Familie v. Blacha war Eduard v. Blacha,
der Erbauer der Mater Dolorosa Kirche in Thule. Eduard von
Blacha wurde am 11. 11. 1812 geboren, starb am 24. 4. 1860 und
wurde am 27. 4. 1860 in Thule, in der Familiengruft ,
die noch heute existiert, begraben. Sein Porträt hängt
noch heute in der Pfarrei. Er war verheiratet mit
Berta von Wallhofen, geboren 1819 ( ? ) in Laskowitz. Sie
starb am 12. 3. 1861 an Typhus. Sie hinterließ einen Sohn namens
Emanuel und drei Töchter.
Wie kam nun Eduard zum Kirchenbau in Thule? Da die ersten
drei Kinder Töchter waren, wurde Gott um einen Sohn und männlichen
Erben gebeten, mit dem Versprechen , eine Kirche zu bauen, sollte diese
Bitte erhört werden. Am 2. 3. 1847 kam der ersehnte Sohn zur
Welt, starb aber bereits mit 16 ½ in Dijon in Frankreich,
am 28. 9. 1863.
Der junge Gymnasiast wurde nach der Überführung am 5. 10.
1863 in der Familiengruft unter dem Presbytorium der Kirche in Thule beigesetzt.
Die Grundsteinlegung der Kirche fand am 18. Mai 1854 statt. Am
1. 7. 1867 verkaufte die Familie von Blacha das Dorf Thule an die Familie
von Fürstenberg ! Auf den Namen Blacha ( Blache, Blach
) stießen wir mehrmals in den „ Visitationberichten der Diözese
Breslau Archidiakonat Oppeln, erster Teil“ , herausgegeben von J.
Jungnitz Breslau 1904. Es sind die Besuche von 1652,
1679, 1687 und 1688. Ohne Vornamen treffen wir auf einen
Blach auf Seite 88 und 338, einen Boguslaus auf den Seiten 158, 165, 320,
496, 498, 499, einen Friedrich auf Seite 59, einen Johann Georg auf
Seite 418, einen Ladislaus auf Seite 46, einen Paul auf Seite 448 und einen
Peter Paul auf Seite 449. Vielleicht ist es auch von Interesse, daß
es eine“
Baron Tharoult von Blacha `sche Armen - und Kranken - Stiftung
gab. Der Prokurator dieser Stiftung war im Jahre 1861 der Magister fabricae
der Kathedral Kirche zu Breslau
( aus dem Schematismus des Bistums Breslau für das Jahr 1861 ).
In Troppau / Opawa / im Archiv liegt ein Manuskript / Handschrift:
Alte schlesische Familien.
Der Verfasser / Autor ist der verstorbene tschechische Schriftsteller
Josef Piln`acek.
Blaha von Lub, ein altes schlesisches Geschlecht,
vom selben Blut und mit demselben Wappen wie die Wladyken / Ritter / Otislawen
von Kopenitz. Die Blahen, falsch Blachen, nannten sich nach Luby
oder Luba nördlich von Gleiwitz. Der älteste bekannte Stammvater
ist Mikula´s Kopcecky / Nikolaus Koptschetzky genannt Blaha
auf Kopenitz, der im Jahre 1477 vom Fürsten Premek von Osvetim / Ausschwitz
in der Gegend von Toszek / Tost das Dorf Luba bekommen hat, vergl. Genealog.
Taschenbuch Brünn 1891, S. 57, wo der Stammbaum der Blaha
von Lub dargestellt wird.
Die Oppeln - Ratiborer Landbücher führen 1527 Dorota Navojova´,
Paul Blahas Witwe an, die dann Simon Cechovski heiratete /
Ldb. 111. Mikula´s / Nikolaus / Blaha verschrieb 1539
in Luba die Mitgift seiner Ehefrau Anna, Tochter des M. Doubravsky
von Jaseni / Ldb. 310. / Kater´ina / Katharina / ,Tochter des
verstorbenen Johann des älteren Blaha von Lub, die 1539
mit Vaclav / Wenzel / Zigota von Slupsko auf Blazejowitz verheiratet
war. Dieselbe hatte die Brüder Johann und Nikolaus Blaha / Ldb.
311 /. 1580 verkaufte Vaclav /
Wenzel / Blaha von Lub den vom Vater geerbten
Anteil in der Gegend von Pstiny / Pless / dem Kokoi.
/ Ldb. 289 /. 1540 Johann Blaha von Lub zu Veleves bei Tost
/
Ldb. 353 /.1589 Anna, geb. Dubravkova von Saseni,
Witwe von Nikolaus Blaha von Lub, hatte zwei Töchter, Dorata
und Salomena,
mit Nikolaus und Joachim Kamensky von Swientochlowitz und zu Kamen
verheiratet / Ldb. e 112 /. 1584 macht Blaha von Lub „na Louce“ /
? zu Luba ? / einen Vertrag und zwar einen Hof betreffend /
Pl. I G /. 1632 zu Wladislaw ist Peter Pavel / Peter Paul /
Blaha von Lub / Henkel , Lehensträger, Chronik von Loslau
II 45 /. Dreslav im Tropauer Land kaufte nach dem Jahre 1613 Samuel
Blaha von Lub, dem die Schweden Dreslav geplündert und verbrannt hatten.
Dreslav erbten nach dessen Tode 1650 seine Söhne Erich
und Nikolaus Rudolf. Erich war mit Judita Alzbeta Lichnowska
von Vostic / Judith Elisabeth Lichnowsky von Woschtitz
/ verheiratet und hatte die Söhne Friedrich Leopold und
Sindrich / Heinrich / Stanislaus , die Dreslaw vor 1671 erbten /
Prasek, Top. 134 - 5, 468 /. Zukal G. S. führt an : 1629 Johann
Georg Blaha zu Makov; 1612 Johann Georg und Samuel Blaha,
Brüder zu Rybna ; Friedrich Blaha, geb. 1585 zu
Rybna , heiratete 1620 Lludmilla, Tochter des Johann Buchta
zu Pusin; derselbe kaufte Kosentin und Golejov. Er hatte
die Söhne Karl Heinrich 1655 - 67 zu Dobroden und Bobuslav,
1672 zu Dobroden, mit Barbara... Lihova von
Ruchov, nach Albrecht Wenzel Skrbensky von
Hriste´ Witwe verheiratet, welche 1677 zu Grezina lebte.
Heinrich Stanislaus Blaha zu Drslav, 1674 seine Ehefrau
Eva Katharina , geb. Karasovska, dessen.
Onkel Bohuslav 1675, Jindrich Starislav / Heinrich
Stanislaus / 1676 auf der Flucht in Polen.
Nikolaus Rudolf 1659 zu Draslav, mit Anna, geb. Skridlovska´
geheiratet / 1666 tot. vgl. Loesch : zur Gegenreform
in Schlesien, Bd. I, S. 102 /, hatte eine Hälfte von Drslav,
die andere besaß sein Bruder. Jan Siri / Johann Georg / zu
Rybna hatte 1620 einen Teil von Makov und war mit Dorota Strelova
von Pilav verheiratet. Jan Siri / Johann Georg / 1678 zu Hnevosice, seine
Gattin Salomene Schafgotsch. Siri Stanislav / Georg Stanislaus /
zu Drslav, 1686 tot, die Witwe Eva Katerina von Haras, die 1688 gestorben
ist. Nikulas Rudolf, 1659 in Grossen Petrowvice durch einen
Schuss von Wenzel Suchdolsky verwundet, starb am 15. November
1659.
Hedwica / Hedwig, Jadwiga / Blaha, geb. Besova von Kolno und
Ketzendorf, 1651 zu Makov / alles Zuk. , G. 5. / . Stanislaus Blaha
/ nur / Stallmeister und Fendrich des Fürsten von Lichtenstein hat
1616 eine Widmung im Stammbuch des Jesensky von Jesens. Fol.
79. Das Geschlecht Blaha von Lubie Führt an :
Häusler 122, Siebm. IV S. 7 mit Wappen, Sinap. I 267, Dlabacz
Künstlerlexikon, Hosak 798, 886, 918, Zukal
Slezske Konfiskace. Die Blaha von Lub leben wohl noch heute. Ihr
Wappen ist allgemein bekannt, wie beschrieben. Das Wappen der bürgerlichen
und in Blansko bei Brünn lebenden Familie Bla´ha in Starom.
rod 572 abgebildet.
Aus der tschechischen Literatur sind weitere Eintragungen mitgeteilt
worden, welche über die Vorfahren derer von Blacha von Lubie wichtige
Auskünfte geben. Ein sehr hilfsbereiter tschechischer Genealoge stellte
uns folgende Aufzeichnung zur Verfügung.
Dawle bei Prag 12. November 1967
Sigismund III. 1587 König von Polen a. d. H. Wasa geboren
20.6. 1566
I. Anna, Tochter des Erzherzogs Karl von Österreich geb. 31. 5.
1592
deren Schwester Konstanze geb. 11. 12. 1605 - gest. 30. 4. 1632
Sohn aus der I. Ehe: Wladislaw IV Sigismund folgt 1632 geb. 9. 6. 1595
geb. 11 / Laut Isenburg „ Stammtafeln“ /.
Univ. Prof. Dr. Wlad. Dworzaczek aus Posen kennt in seinem Werk „
Genealogia“ Warszau 959nur: Stanislav Zolkiewski, Hauptmann und Kanzler,
geboren 1550, gestorben 1620, verheiratet 1589 mit Regina Herburtowna
nata 1566 , mort 1626.
Tochter : Zofia Zolkiewska, nata 1590, mortua 1634,
verheiratet 1605 mit
Jan Danilowicz, woj. ruski natus 1570, mortuus 1628.
Tochter : Teofila Danilowiczowna, nata 1607, mortus 1661 , verheiratet
1627 mit Jakob Sobieski, Kastellan Krakowski, natus 1580 , mortuus 1646,
Vater des Königs Johann II. S O B I E S K I . Zu diesen
Aufzeichnungen sei folgendes bemerkt : In der Linie Wilhelm,
Urban, Michael Stefan ( siehe VII die österreichische
Linie 3 Zweig 3 Haus Kochanowitz ) erscheinen die Eltern des Michael
Stefan von Blacha in dessen Geburtsurkunde als
Elisäus von Blacha und Catharina Zolczenka.
Letztere war die Tochter des polnischen Kronhetmanns Zolkiewski.
Diese Familie Zolkiewski war eng mit dem polnischen Königshause
S O B I E S K I verwandt. Hinzuzufügen wäre
noch, daß König Johann III Sobieski, geboren
1624 , gestorben 1696 , polnischer Nationalheld war. Er schlug die
Türken bei Wien am Kahlenberg. Leider konnten wir keine amtlichen
Unterlagen über Aufzeichnungen der Sobieski, Zolkiewski
und Zolczenka erhalten. Wie schon im Vorwort erwähnt, müssen
gerade diese für uns so wichtigen Dokumente vernichtet worden sein,
oder sie lagern bei Genealogen, die in Polen leben, deren Namen uns aber
leider unbekannt sind.
In den Archiven Breslau, Kattowitz, Warschau,
Posen und auch in schwedischen Archiven, die ebenfalls Aufzeichnungen
über unsere Familie haben, konnte leider nichts Positives in
Erfahrung gebracht werden.
Abrißmeldung
Johann Franz von Maubeuge X 1659 verheiratet mit Anna Maria
von Blacha von Lupp aus Borkendorf Krs. Neisse. Dieses Gut
kaufte er 1697. Er starb 1698 als Wohlmerisateur fürstlicher
Regierungsrat, beigesetzt in der Pfarrkirche St. Jakobus in Neisse.
Seiner Ehe entstammen vier Kinder.
Aus : Familiengeschichte derer von Koschützky
Marianne von Blacha und Lub aus dem Hause Rybna mit Christoph Heinrich
von Koschitzky,
Herr auf Gr. Lagiwnik.
Die Sprossen der Familie von Blacha waren fast alle Landwirte,
nur wenige spielten eine herausragende Rolle als Offizier oder im Staatsdienst.
Unter Letzteren taten sich besonders hervor : „ Johann - Heinrich“ als
Ritter des Ordens „ pour le merite“ und „ Peter - Paul“ als
Landeshauptmann von Losslau. Darüber wird später noch
ausführlich berichtet, ebenso über die geistigen Würdenträger
der Familie, wie „ Carl - Wilhelm“ als Prälat ad St. Johann in Breslau,
welcher auch das Familienstipendium derer von Blacha ins Leben rief.
Genealoge Kurt Puschmann, Regierungsrat a. D.
75 Karlsruhe - Durlach Gritznerstrasse 6 , teilte
uns in seinem Brief vom 16. 12. 1968 u. a. folgendes mit :
Im D H B Nr. 20 f 1912 Seite 466 Anmerkung
zu Familie Zimmermann.
Karh Heinrich von Goseycki , geb..... , gest..... , vor
1783 auf Osieczko,
verheiratet mit Elisabeth von Blacha, war 1783 auf
Skalmag b. Konstadt / Schlesien. Deren Sohn :
Karl Gottlieb von Goseycki, ergl. 1752 gestorben
Buschdorf bei Pietschen O / S 13. 9. 1791, 1781 Junker im Husaren
Regiment zu Brieg / Schlesien, kaufte am
1. 1. 1775 das Gut Lagiewnik b. Lublinitz O / S mit
Vorwerk Schaftrift, 24. 3. 1789 das Rittergut Golkowitz
b. Pietschen O / S / 24. 2. 1791 Rittergut Bischdorf
Schirokau b. Lublinitz I. Freiin von Chambres von Clta usw.
Ferner macht Herr Puschmann folgenden interessanten Hinweis :
In der Kurpfalz sollen von Blacha - v. Geyersberg im 18.
Jahrhundert höhere Ämter innegehabt haben, wie mir aus
genealogischen Kreisen gesagt wurde.
Ahnenreihe von Johanna von Blacha, vermählte Klausa.
Prosper Caesar Columnes kam anno 900 aus Italien nach Litauen.
Unter diesen Nachkommen wurde Ludorerus als Stammvater
des allgemeinen Geschlechtes
„ pro Sticepe commune „ ni der Sapichenischen Familie angenommen.
2. Olygardus, Großherzog in Lithauen , gestorben 1382
- sein Sohn hieß Jagulla und wurde König
von Polen . ( Geschlecht der Jagellanen ) . Nachkommen der heiligen
St. Hedwig,
Herzogin von Schlesien. „Lucardus“ , der Ursprung der noch
florierenden Fürsten Lacyusky. Luterus, König von
Lithauen, seine Gemahlin war Mendoga Viterius
( erbaute das Schloß Gedenia an der preussischen Grenze,) gestorben
1315.
1. Gemahlin „ Addo“ aus dem Geschlecht der Woyhruter,
2. Gemahlin eine samogische Herzogin vom Wikischem
Geschlecht GADIMUS,
Herzog von Lithauen, die Gemahlin aus dem Herzoglichen
Hause derer von „ Hippoantauren“ Gadimus, baute die Stadt Vilna
und Troko ( er zeugte sieben Söhne ) und wurde von den Kreuzherren
anno 1329 getötet.
Mariandus , Herzog zu „ Poiso“ , Gemahlin und Tochter des Königs
und Enkelin des ordentlichen Kaisers Adronici Paladoge, lebte 1341
Mariandus Vetuis oder Peniganto erhielt den christlichen Namen
„Sapieha“
Gemahlin aus dem herzoglichen Geschlecht derer Von Damandus,
gestorben anno 1380
Punigo oder Luniga. Er nahm die christliche Religion
an, bekam den Namen „ Simeon“, in den Privilegien heißt
er auch „Sapiezsy“
1. Gemahlin aus dem Hause „ Pasca“
2. Gemahlin Annastasia, Tochter des Herzogs Itleyno,
der fünf Söhne hatte.
Beydamus Sapieha Stammvater der Serevianischen
Linie Feldherr und Herzog der Serevien und Woywode von
Smolensk. Er starb in der Preussischen Gefangenschaft.
Gemahlin : Maria , Herzogin und Erlens von Perevien.
Theodor Fürst Sapieha , welchen die Moscowiter seines
mütterlichen Erbrechtes beraubten, ihm aber dafür das Herzogtum
Krzuczomano gaben.
Gemahlin Uliana, Herzogin Liecowska oder
Lubonizky.
Johann Peter Fürst Sapieha , Staroß
von Uriat und Riga .
Paul Fürst Sapieha , Kastellan zu Kiew 1601
Gemahlin : Anna Chod. Kiewitzky
#Johann Peter Fürst Sapieha Staroß
von Urial und Riga , gestorben 1612.
Gemahlin : Erneste Woeyheer
Paul Johann Fürst Sapieha , Feldherr von
Lithauen.
1. Gemahlin : Fürstin Sapieha , geb. Ziennowska
2. Gemahlin : Anna von Kope , gestorben
1661
Franziskus Fürst Sapieha, Gemahlin : Anna
Fürstin Lubomorsky
Johann Casimir Fürst Sapieha , Feldherr
von Lithauen , Generalfeldmarschall von Rußland .
Ritter des „ St. Andreas - Ordens“ , gestorben 1730
Gemahlin : Ludowica Opaluisky , Vater Woeywo de in Lenze`k 1730
Tochter : Catharina Fürstin Sapieha , geboren
2. 9. 1715,
gestorben 2. 3. 1799 in Freylan / Schlesien.
Gemahl : Albert Paul Ziwny von Lilienhoff ,
gestorben 1794
( von Lil genannt von Maria Theresia von Österreich
und von Friedrich I.
König von Preussen anerkannt )
2. Söhne : 1.) Xaver Ignatz von Lil. Zwowitzky
/Gemahlin : Valeska von Wolf
2. ) Johann Benjamin von Lil. Zwowitzky
Tochter : Gottliebe Elfriede von Lilienhoff
- Zwowitzky
Gemahl : Ernst Franz Ignatz Julius von
Blacha
4 Kinder : Johanna , Jenny genannt, Paul von Blacha Marie
, Elisabeth.
Paul von Blacha, Gemahlin : Marie von Woikowsky
- Biedau
3 Kinder : Ernst, Marita, Elfriede .
Von Lilienhoff - Adelstein war der ältere Bruder von Xaver Ignatz.
( In der Ahnenreihe der Thuler Linie ist dieses ausführlich
geschildert.)
Nachweis der XVII Generationen von 1466 - 1903
der hochwohlgeborenen Herren von Blacha et Lub. Von Nikolaus bis
Ernst,
bearbeitet von Ernst von Woikowsky – Biedau aus Oberglogau O / S
I. Nikolaus Kopczenski, Blacha genannt ,
1466 wahrscheinlich auf Kopienitz angesessen . ( Urkunde des Herzogs Conrad
von Cosel Beuthen . )
1477 erhielt er Gr. Lubie vom Herzog Primislaw von Ausschwitz
Tost.
Das Geschlecht schreibt sich fortan von diesem Stammsitz „ et Lub“.
II: Paul, Erbe des Nikolaus, erwirbt 1516 Przychowska,
hierzu kommen Rybna und Langendorf. Pauls Tochter Barbara
heiratet 1553 den Peter von Koschialkowitz .
Rybna war verkauft für Georg Laut Urban Beuthen 1532 und
Johann Georg
bekam Langendorf. III. Johann auf Rybna er
starb 1580, vermählt mit Sophie von Geralkowsky / O. Schlesien.
Er gab dem Sohn Nikolaus II Klein Lubie, dem Johannes
Langendorf und behält für sich selbst Rybna. Johann hatte
noch zwei Töchter und einen Sohn. Anna, vermählt
mit Philipp von Hally Anni, vermählt mit
Wenzel von Koschembar
Catharina , vermählt mit Johann Pange Georg,
welcher 1555 starb.
IV. Nikolaus II. Sohn des Johannes, vermählt mit Anna
,
Tochter des Nikolaus Dubrowka von Saschinitz, auf
Jaschine, anno 1572 verkaufte Valentin A. Jaschine. 1540 schenkte
Nikolaus seiner Gemahlin 300 Duc , 1539 kaufte er Anteil
von Johann Gr. Lubie. 1587 wurde ihm ein Sohn geboren,
Nikolaus III. , später ein Sohn namens Wenzel.
Ferner sind von Nikolaus II. folgende Geschwister :
a) Helene, vermählt mit Georg von Paczenski
b) Anna, vermählt mit Wladislaus von Welczek
, gestorben 1531
c) Dorothe , vermählt 1530 mit Georg von Nowag
auf Dolna
d) Magdalene , vermählt mit Andreas von Mikolkensky, gestorben
1582
V Johann jun. gab seinen Anteil von Lubie seinem Bruder
, dessen Sohn Johannes III. heiratete 1570
Margarete von Mischkowska.
VI. Nikolaus III. verkaufte das väterliche Gut Krzynoslas
dem
Johann Kokors auf Kamminietz bei Peiskretscham. 1597
war er alleiniger Besitzer.
Bruder Wenzel war verheiratet mit Ursula von Poser.
VII. Johann Georg , Landeshauptmann von
Beuthen O. Schlesien heiratete Dorothea Strzela
Obrawec von Obrowitz , Witwe des Caspars von Beeß , auf
Krawarn Mackau.
VIII. Friedrich , geboren 13. 3. 1539 auf Brande,
gestorben 1585,
verheiratet mit Ludmilla von Buchta 1579 ? Er hatte vier Söhne
.
Söhne :
a) Boguslav erhielt Guttenberg , heiratete Barbara Schelcher
von Schelika ( aus Grzensin )
b) Carl Heinrich c) Georg Friedrich d)
Hermann, verheiratet mit Helene von Buchta.
1685 war ein von Blacha mit Salomena von Schaffgotsch
verheiratet, Tochter des Georg von Schaffgotsch
auf Schreibendorf bei Ratibor O. / Schlesien. 1688 lebten
drei Brüder.
a) Wladislaus, heiratete Anna Maria von
Larisch
b) Ludwig
IX . Hans Georg 1679 - 1684 auf Zwoos,
dann aus dem Freihause von Ratibor
- vermählt mit Elisabeth von Markos, kaufte
1699 den uralten Stammsitz L u b y e wieder.
X . Hans Georg , Sohn Carl Moritz 1719 - 1734
blieb auf Lubye bis 1734.
XI . : Samuel Friedrich auf „Jaschine“, vermählt
das erste Mal mit Maria Helene ,
Tochter des Caspars von Koschembar ,
das zweite Mal mit Anna Rosina von Prittwitz
von Gaffron.
XII. Carl Friedrich, 1728 - 1752 erwarb Kobylno,
pachtete Alt - Karmonkav,
Radlau Holengin, Kaiserlich Königlich
; später Preußischer Landrat, heiratete 3.
9. 1731 Anna Juliane von Hohberg , geboren 1710 , gestorben
1774, Carl Friedrich, geb. 1696 , gestorben 1772 .
XIII. Carl Friedrich Ernst auf Thule , geboren
1731, Landesältester von Rosenberg
/ O. Schlesien , seine Gemahlin war Maria - Anna von Faldern.
Leopold von Blacha , vermählt mit Leopoldine
von Gerini.
Kinder : Maria Anna von Blacha , vermählt
mit Anton von Roczess.
XIV . Carl Ernst auf Strebitzko, vermählt
mit Agnes – Dorothe- Caroline- Clara –
Theresia , geboren 1780 , Tochter des königlich polnischen
Kapitäns :
Friedrich Johann Nepomuk Anton Ignatz Judas
Thaddäus von Lilienhoff von Adelstein auf
Strebitzko, Jankowo und Dasau und seiner Gemahlin Eleonore
von Bachstein und Frankendorf.
XV . Ernst von Blacha zu Jaschine ,
geboren 11. 2. 1807 zu Thule, gestorben 20. 11. 1882 , verheiratet
mit Bianka Köster. 2. Ehefrau : Elfriede
von Lilienhoff Zwowitzky.
XVI . Paul Julius Ernst Adam von Blacha
, verheiratet mit Marie Wilhelmine
von Woikowsky - Biedau, auf Schloss Pohlsdorf / Schlesien.
Sohn : Ernst , geboren 3. 4. 1890 zu Jaschine.
Stammhaus Linie I
Samuel von Blacha
mit Salomena von Schaffgotsch
Nachkommen des Samuel von Blacha
u. d.
Salomena von Schaffgotsch
Nikolaus Rudolf von Blacha
Anna von Kordawska Erich von Blacha
Judith Elisabeth
von Lichnowski - Nostitz
Geschwister
Samuel Friedrich von Blacha
Maria Helene von Koschembar Anna Maria
von Blacha Lupp
Johann Ritter von Maubeuge
geb. 1659, gest. 6. 1. 1638
Carl Friedrich von Blacha
geb. 1696 , gest. 1772
verh. m. : Anna Juliane
von Hohberg, geb. 1710
gest. 1774
verh. 3. 9. 1731 Leopold von Blacha
verh. m. :
Leopoldine von Gerini
Carl Ernst von Blacha
geb. 22. 6. 1777
gest. 4. 11. 1828
verh. m. : Agnes Luise
von Lilienhoff Adelstein
geb. 22. 1. 1750
gest. 2. 2. 1831 Maria Anna von Blacha
verh. m. :
Franz Anton von Roczess
Wie schon erwähnt, dienten viele der Herren von
Blacha von Lubie im Preussischen Heere. Durch die Liebenswürdigkeit
des Herrn Grafen Henckel von Donnersmarck wurde
uns nachfolgendes Bild zur Verfügung gestellt.
Eine nähere Erklärung zu diesem wohl einmaligen Traditionsbild
konnten wir leider nicht erhalten.
Es ist uns aber gelungen, durch freundliche Unterstützung
des Bundesarchives und Militärarchiv über weitere
Herren von Blacha von Lubie , die in Preussischen Regimentern
gedient haben , Informationen einzuholen. Wie uns das Militärarchiv
Freiburg
am 10. Juni 1969 mitteilte, sind die Akten des preussischen
Heeres 1945 in Potsdam verbrannt worden und mußten sich
bei der
Nachforschung auf gedruckte Quellen beschränken.
Die hier aufgestellten Ranglisten der preussischenArmee ( ohne Angaben
von Vornamen ) haben eine Lücke von 1807 - 1816 die dann folgenden
Bände kein alphabetisches Namensregister. In der Liste
von 1806 sind folgende von Blacha `s aufgeführt
:
Von Blacha , Prem. - Lt. im Regiment
Pirch , Nr. 22 ( Stargard, Köslin ) 1814 Kapitän
im 9. Schlesischen Ldw. Infanterie Regiment gestorben.
Von Blacha Prem. - Leutnant im Regiment
Malschitzky, Nr. 28 ( Brieg, Münsterberg ) 1825 gestorben.
1820 Major im 15. Garnisons Batallion.
Von Blacha Prem. - Lt. im Regiment Holtzendorff
Kürassier.
Nr. 9 ( Oppeln , Falkenberg , Krappitz , Neustadt )
1814 Kapitän im 12. Schlesischen Ldw. Infanterie
Regiment, als Major mit Pension ausgeschieden.
Von Blacha Sec. - Leutnant in der Oberschlesischen
Füsilier Brigade 1806 ernannt,
1815 im 23. Infanterie Regiment gebliehen.
Von Blacha Sec. - Leutnant und Adjutant im Regiment
Towarzysc,
Nr. 9 ( Tykoczyn, Zabludow , Radzions , Lomza , Biezon,
Wizna, Bransk, Ostrolenka, Knyszyn, Gonionds, ) 1820
aggr. Obersti 2. Husaren Regiment, gestorben ?
Ausklang
Mit der Familiengeschichte , Wappen und Ahnenreihe
haben wir versucht , das Leben und Walten der ehrenvollen Familie von
Blacha von Lubie zu schildern.
Noch heute zeugen , wenn auch in den abgetrennten Gebieten von
Oberschlesien
und in Polen , die alten Traditionen unserer Vorfahren,
wenn sie auch von den jetzigen Machthabern zum größten Teil
außer Acht gelassen werden.
Wenn auch die alte Standestradition erloschen ist , so möge sie
doch wenigstens in den Herzen all derer fortleben, die den
Namen von Blacha tragen .
Familiengeschichte , Wappen und Ahnenreihe sollten vielleicht
einmal als Buch veröffentlicht werden!
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